Chronik der Musikkapelle Inzing-Törring
Die Geschichte der Musikkapelle beginnt im Jahr 1857, als sich einige Törringer zu einer kleinen Gruppe zusammengefunden haben. Es ist leider nicht mehr feststellbar, wer damals die Leitung der Kapelle übernahm. Das Gründungsjahr geht aus alten Notenbüchern von Josef Engelbert Rächl und Benno Sinzinger hervor, die bis zur heutigen Zeit erhalten sind.
Ein weiteres Relikt aus der Gründungszeit ist eine F-Tuba, die zur damaligen Zeit zum Teil mit Schubventilen gebaut wurde. Johann Müller aus Wiesmühl (Großvater von Albert Baumgartner sen.) hat diese Tuba gespielt. Das Instrument wurde jahrzehntelang auf dem Baumgartnerhof in Inzing aufbewahrt. Im Jahre 1990 wurde sie bei der Firma Wenzel - Meinl Blasinstrumentenbau in Geretsried gegen eine neue Tuba eingetauscht. In mühevoller Kleinarbeit wurde die alte Tuba generalüberholt und mit einer aufwendigen Gravur versehen. Dieses historische Instrument nahm Anton Meinl mit zur Weltausstellung für Instrumentenbau nach Kanada, wo er für seine herausragenden Leistungen geehrt wurde. Heute steht diese wertvolle Tuba im Stadtmuseum von Markneukirchen.
Ab dem Jahre 1876 ist als Musikmeister der Bäckermeister Josef Schmid bekannt, der Flügelhorn spielte. Die weitere Besetzung war:
Josef Rächl, Damberger von Törring, Trompete
Lorenz Ostermayer, Pramsbauersohn aus Langwied, Trompete und Althorn
Benno Sinzinger, Trompete und Tenorhorn
Johann Müller, Seorlmüller aus Wiesmühl, Tuba
Johann Garschhammer, Bauer und Müller aus Wiesmühl, Trompete
Engelbert Rächl, Dambergersohn, Tenorhorn
Josef Obermaier, Stallechnerbauer aus Törring, Tenorhorn
Sebastian Bauer aus Berg, früherer Militärmusiker, Horn und Klarinette
Franz Auringer aus Wiesmühl, Flügelhorn
Folgende Namen gehen noch aus Eintragungen in Notenbüchern hervor, können aber nicht mehr eindeutig zugeordnet werden: Alois und Matthias Thaler, Franz Huber, Johann und Peter Mayer und Johann Wagner.
Die Kapelle spielte hauptsächlich auf Hochzeiten und bei Festlichkeiten des Veteranenvereins. Interessant ist eine Honorarangabe in einem Kassenbuch von 1900. Für 14 Stunden Musizieren wurden 18 Reichsmark bezahlt. Damals kostete eine Maß Bier 24 Pfennige. Lustig ist ein handschriftlicher Reim aus dem Jahr 1870 von Matthias ...berg (Name unleserlich) über den Musikanten Peter Wimmer, für den er möglicherweise ausgeholfen hat, da dieser zum Spielen keine Lust hatte: "Ich bin der Flügelhornblaser, hab ein teufflisch Instrument, muß mich plagen bis das Luter schreit, das im Magen drinna brend. - Peter Wimmer, der Teifel, mag kein Musikant sein."
1910 übernahm Johann Müller mit 18 Jahren die Leitung der Musikkapelle. Mit ihm begann die Inzinger Zeit, denn ihm zur Seite standen nicht weniger als sieben Baumgartnerbrüder aus dem Weiler Inzing. Der kleine Ort bestand damals aus drei Bauernhöfen und einer Schmiede. In der Stube der Baumgartnerfamilie fanden die Proben statt. Johann Müller, der Sohn des ehemaligen Bassisten, spielte das Flügelhorn. Weitum war er jedoch auch bekannt als exzellenter Trompeter, als Geiger und Zitherspieler. Unter seiner Leitung erlebte die nun unter dem Namen "Inzinger Musi" bekannte Kapelle einen großen Aufschwung und erfreute sich immer größerer Beliebtheit. Das benötigte Notenmaterial musste größtenteils von Hand geschrieben werden. Die Musikkapelle hatte in dieser sicher nicht einfachen, vom ersten Weltkrieg und der Inflation überschatteten Zeit folgende Besetzung:
Johann Müller jun., 18 Jahre alt, Trompete
Kaspar Baumgartner, 23 Jahre alt, Posaune - gefallen 1915
Johann Baumgartner, 22 Jahre alt, Tuba
Matthias Baumgartner, 21 Jahre alt, 1. Flügelhorn
Lorenz Baumgartner, 19 Jahre alt, Basstrompete - gestorben 1924 an den Folgen einer Gasvergiftung, die er als Soldat erlitten hatte
Josef Baumgartner, 17 Jahre alt, 1. Tenorhorn
Alois Baumgartner, 14 Jahre alt, Es-Trompete
Martin Baumgartner (ab 1912), 13 Jahre alt, Es-Trompete und 2. Tenorhorn
Franz Glück, 14 Jahre alt, 3. Tenorhorn
Johann Müller sen., Posaune
Benedikt Weilhammer, Es-Trompete
Letzterer stieß während der Bauzeit der Eisenbahnlinie Freilassing – Mühldorf (1910) zur Musikkapelle.
Inzinger Musi im Jahre 1910
hintere Reihe v. li.: Franz Glück, Lorenz Baumgartner, Johann Müller sen., Benedikt Weilhammer, Johann Baumgartner
vordere Reihe v. li.: Alois Baumgartner, Johann Müller (Musikmeister), Matthias Baumgartner, Josef Baumgartner
Es war nicht verwunderlich, dass nach Johann Müller ein Baumgartnersohn das Amt des Musikmeisters übernahm. Dies war Matthias, inzwischen Bauer auf dem Baumgartnerhof. Von 1923 an gab er sein Wissen, das er sich unter anderem als Militärmusiker erworben hatte, an die anderen Musikanten weiter. Neu in die Kapelle wurden aufgenommen:
Franz Müller, geb. 1895, Schreiner beim Nachbichlerschreiner in Törring, Schlagzeug
Ludwig Holzner, geb. 1900, Glückersohn aus Münichham, Posaune und Klarinette
Franz Bachmayr, geb. 1908, aus Harmoning, Tenorhorn, war auch bekannt als Zitherspieler
Hermann Helminger, geb. 1917, Postbeamter aus Wiesmühl, Klarinette
Vitus Danzl, geb. 1903, Maurermeister aus Weilham, Tenorhorn
Georg Häuslschmied, geb. 1915, Bauerssohn aus Mayerhofen, Tenorhorn
Lorenz Gerl, geb. 1909, aus Harmoning, Flügelhorn
Gregor Bachmayr, geb. 1924, der zweite Bachmayrsohn aus Harmoning, Flügelhorn
Alois Huber, geb. 1924, Schreinerssohn aus Törring, Tenorhorn
Inzinger Musi vor dem 2. Weltkrieg
v. li.: Franz Müller, Vitus Danzl, Johann Müller, Franz Bachmayr, Matthias Baumgartner (Musikmeister), Ludwig Holzner, Martin Baumgartner, Johann Baumgartner
Nach dem zweiten Weltkrieg begann noch unter Matthias Baumgartner ein Neuaufbau der Musikkapelle. 1949 übernahm sein Sohn Hans Baumgartner, erst 17 Jahre alt, das Amt des Musikmeisters. Er bestimmte fortan mit viel Geschick, Fleiß und Idealismus das Geschehen der Musikkapelle, die unter seiner Leitung zu einem beachtlichen Klangkörper heranwuchs. Dabei kam der Kapelle sein Können als glänzender Arrangeur zu Gute, welches er sich am Salzburger Mozarteum aneignete. Aus seiner Feder entstand auch eine achtbare Zahl von Kompositionen wie z. B. die Märsche „Einzug der Gäste“ und „Im Salzachtal“, die Walzer „Chiemgauklänge“ und „Abend am See“ oder die Polkas „Beim Sommernachtsfest“, „Gut Holz“ und „Diamanten der Musik“.
aus dem Jahr 1949
hintere Reihe v. li.: Johann Mörtl, Johann Holzner, Siegfried Schön, Johann Sailer, Albert Baumgartner, Johann Allgaier, Hermann Helminger
vordere Reihe v. li.: Ludwig Hartl, Gregor Bachmayr, Franz Glück, Hans Baumgartner (Musikmeister), Fritz Schön
Bis etwa 1973 setzte sich die Kapelle aus folgenden Musikanten zusammen:
Franz Baumgartner, Klarinette
Albert Baumgartner, Tuba
Hermann Helminger, Klarinette
Johann Allgaier, Klarinette
Gregor Bachmayr, Trompete
Franz Glück, Flügelhorn
Johann Holzner, Posaune
Siegfried Schön, Tenorhorn und Schlagzeug
Fritz Schön, Trompete und Schlagzeug
Johann Mörtl, Posaune
Ludwig Hartl, Tenorhorn
Johann Sailer,Schlagzeug
Konrad Niedermaier, Tenorhorn
Josef Schuster, Klarinette
Theo Schuster, Klarinette
Hans Huber, Klarinette
Eduard Obermeier, Trompete
Josef Bauer, Flügelhorn
Vitus Obermeier, Schlagzeug
In den fünfziger Jahren erfreute sich diese bis zu 14 Mann starke Musikkapelle großer Beliebtheit. Sehr gerne erinnert man sich an das Musikfest 1951 in Golling, wo die Inzinger beim Wertungsspiel unter 35 meist weitaus stärker besetzten Kapellen einen hervorragenden 2. Platz belegen konnten.
In dieser Besetzung wurde auch auf sehr vielen Hochzeiten und Tanzveranstaltungen aufgespielt.
Die Kapelle 1952
v. li.: Hans Baumgartner (Musikmeister), Gregor Bachmayr, Franz Glück, Hermann Helminger,
Johann Allgaier, Fritz Schön, Siegfried Schön, Johann Sailer, Ludwig Hartl, Johann Holzner,
Johann Mörtl, Albert Baumgartner
Anfang der siebziger Jahre leisteten Hermann Helminger (1978 verstorben) und Albert Baumgartner viel Aufbauarbeit, da sie einen großen Teil der Jugendausbildung übernahmen. Diese Arbeit zeigte im Jahr 1973 die ersten Erfolge, da die Kapelle auf über 20 Musikanten verstärkt werden konnte. An jungen Kräften kamen hinzu:
Albert Baumgartner jun., Klarinette
Helmut Moherndl, Flügelhorn
Konrad Niedermaier jun., Tenorhorn
Alfred Schupfner, Posaune
Franz Jäger, Tenorhorn
Hans Hochecker, Klarinette
Franz Fellner, Schlagzeug und Tenorhorn
Fritz Schön jun., Flügelhorn
Franz Poller, Trompete
Franz Helminger, Posaune
Johann Holzner jun., Posaune
Martin Helminger, Tenorhorn
Robert Kroiß, Klarinette
Matthias Mayer, Tenorhorn
Martin Forster, Schlagzeug
Anton Schex, Posaune
Franz Fußeder, Posaune
In den nachfolgenden Jahren wurde eine Erweiterung des Repertoires vorgenommen. Neu im Programm war unter anderem moderne Schlagermusik, zu der ab 1976 auch gesungen wurde. Dies und die zunehmenden Tanzveranstaltungen machten die Anschaffung einer Verstärkeranlage nötig. 1978 wurde die komplette Musikkapelle, unterstützt durch eine großzügige Spende der Jagdgenossen, mit einer original Miesbacher Tracht neu eingekleidet.
Wieder schlossen sich junge Musikanten der Kapelle an:
Manfred Baumgartner, Flügelhorn
Alois Forster, Tuba
Maria Glück, Klarinette
Helmut Poller, Flügelhorn
Bernhard Wichtlhuber, Flügelhorn
Ludwig Hartl jun., Flügelhorn
Zum 125-jährigen Gründungsfest 1982 in Törring trat die Kapelle erstmals unter dem Namen Musikkapelle Inzing-Törring in Erscheinung.
Die Kapelle im Jahr 1982
hintere Reihe v. li.: Albert Baumgartner sen., Alfred Schupfner, Anton Schex, Franz Fußeder, Matthias Mayer, Franz Jäger, Fritz Schön sen., Konrad Niedermaier jun., Konrad Niedermaier sen.
mittlere Reihe v. li.: Johann Hochecker, Robert Kroiß, Maria Glück, Albert Baumgartner jun., Angela Fellner (Marketenderin), Franz Fellner, Martin Forster, Gregor Bachmayr, Fritz Schön jun., Johanna Langwieder (Marketenderin), Helmut Poller, Hans Baumgartner (Musikmeister), Helmut Moherndl
vordere Reihe v. li: Manfred Baumgartner, Bernhard Wichtlhuber, Johann Baumgartner (Taferlbua), Ludwig Hartl
Die Festwoche gestaltete sich wie folgt:
Mittwoch, 19.Mai: Festabend
Donnerstag, 20.Mai: Festtag
Freitag, 21.Mai: Tag der Vereine und Betriebe mit der Stadtkapelle Tittmoning
Samstag, 22.Mai: Tag der Nachbarschaft mit der Musikkapelle Fridolfing
Sonntag, 23.Mai: Ausklang des Festes mit der Jubiläumskapelle
In den folgenden Jahren hatte die Kapelle zahlreiche größere Auftritte, so zum Beispiel in München beim Fest "100 Jahre Trachtenvereine in Bayern", aber auch als Festmusik bei umliegenden Vereinen wie z. B. dem Trachtenverein "d'Heulandler Törring" bei ihrem 40-jährigen Bestehen, in Kay beim Feuerwehrfest und dem Veteranenfest oder beim Trachtenfest in Burgkirchen.
Die wachsende Zahl an Musikanten hatte zur Folge, dass es bei den Proben auf dem Baumgartnerhof in Inzing mittlerweile sehr eng geworden war. Im Jahre 1985 wurde deshalb der Probenraum in das Schulhaus nach Törring verlegt, was aufgrund einer Abmachung von 1978 bei der Eingemeindung Törrings nach Tittmoning möglich war.
Neuzugänge:
Alfred Holzschneller, Tuba
Johann Baumgartner, Posaune und Tenorhorn
Markus Böhm, Flügelhorn
Wolfgang Glück, Trompete
Claudia Linner, Klarinette.
Ein weiteres großes Ereignis in der Geschichte der Musikkapelle war mit Sicherheit der Auftritt beim Salzburger Landesfest 1990, wo die Kapelle zusammen mit dem Trachtenverein "D´Grenzlandler Laufen" als offizieller Vertreter von Bayern engagiert wurde.
In diesem Jahr übergab Hans Baumgartner nach 41-jähriger (!) Tätigkeit das Amt des Musikmeisters an Fritz Schön sen.. Zudem erfolgte eine Aufgabenteilung, wobei die organisatorischen Themen von Albert Baumgartner jun. erledigt wurden. Unter der Leitung von Fritz Schön fand 1993 das erste Frühjahrskonzert in der Ledern statt. Seither wird alle zwei Jahre im Frühjahr ein Konzert gegeben. Auch die Gründung einer kleineren Besetzung, der "d`Heulandler Tanzlmusik", angeregt durch Trachtenvorstand Franz Schuhbäck aus Inzing, fällt in diese Zeit (1992).
stehend v. links: Johann Hochecker, Claudia Rapp, Albert Baumgartner jun., Johann Baumgartner
sitzend v. links: Albert Baumgartner sen., Alois Babinger
Neue Kräfte kamen hinzu:
Johann Huber, Schlagzeug
Johann Schwankner, Tenorhorn und später Tuba
Hans-Jörg Klinger, Schlagzeug
Christian Sojer, Klarinette
Ilona Ott, Klarinette
1995 übernahm Helmut Moherndl die Leitung der Kapelle, die Organisation lag ab diesem Zeitpunkt in den Händen von Alfred Schupfner. Nun wurde auch wieder die Jugendausbildung verstärkt gefördert, die "Inzinger Jungbläser" feierten ihre Geburtsstunde. Zusätzlich wurde 1997 ein Förderverein ins Leben gerufen, um die Ausbildung junger Musikanten zu unterstützen und das musikalische Kulturgut zu fördern. Aber auch andere Veränderungen in der Kapelle fanden statt, wie der Beitritt zum Musikbund Ober- und Niederbayern e. V. im Bezirk Chiem- und Rupertigau. Neuzugänge:
Josef Schuster, Klarinette
Rainer Kranz, Posaune
Adalbert Ravay-Roth, Trompete
Helmut Gutt, Flügelhorn
1998 gab Helmut Moherndl das Amt des Musikmeisters an Johann Baumgartner ab.
Das war nahe liegend, da er die Erfahrungen, die er während seines Wehrdiensts als Militärmusiker beim Gebirgsmusikkorps in Garmisch-Partenkirchen gesammelt hatte, gut an die Kapelle weitergeben kann.
Am Tag der deutschen Einheit, am 3. Oktober 1998, konnte die Musikkapelle als offizieller Vertreter Bayerns am Umzug in Berlin teilnehmen. Auch die "Kaiserlich Böhmischen" und die Goaßlschnalzer aus St. Leonhard vertraten den Freistaat.
Tag der deutschen Einheit, Berlin 1998
hintere Reihe v.li.: Helmut Aversammer, Bernhard Lackner, Johann Hochecker, Manfred Baumgartner, Manfred Berger, Tobias Ott, Johann Schwankner, Christian Sojer, Franz Jäger, Johann Schwarzenböck
mittlere Reihe v. li.: Helmut Moherndl, Albert Baumgartner jun., Josef Schuster, Franz Fellner, Johann Baumgartner (Musikmeister), Albert Baumgartner sen., Gerhard Brüderl, Konrad Niedermaier jun., Alfred Schupfner, Martina Langer (Marketenderin)
vordere Reihe v. li.: Sylvia Kaluscha (Marketenderin), Alfred Holzschneller, Konrad Niedermaier sen., Helmut Gutt, Manfred Weber, Hans-Jörg Klinger, Stefan Niedermaier
In den nächsten zwei Jahren wurde zusammen mit dem Trachtenverein der Umbau der alten Lehrerwohnung in Törring zum neuen gemeinsamen Vereinsheim in Angriff genommen. Die Fertigstellung wurde im Juni 2000 mit der Einweihung und einem Tag der offenen Tür gefeiert. Seit dieser Zeit ist Konrad Niedermaier jun. für die organisatorischen Aufgaben der Musikkapelle verantwortlich.
Inzwischen trug auch die Jugendarbeit Früchte, da nach und nach immer mehr Jungbläser nach bestandener Prüfung des bronzenen Leistungsabzeichens zur Kapelle stießen:
Andreas Jäger, Flügelhorn
Irmgard Lechner, Tenorhorn und später auch Saxophon
Sebastian Schäffer, Flügelhorn
Christine Fuchs, Klarinette
Barbara Ganser, Querflöte
Tobias Ott, Posaune
Florian Schupfner, Tenorhorn
Simone Fuchs, Querflöte und später auch Piccolo
Rosmarie Jäger, Klarinette
Regina Sterflinger, Flügelhorn
Heidi Sterflinger, Flügelhorn
Manfred Sterflinger, Posaune
Verena Schupfner, Querflöte
Alexandra Schmidt, Querflöte
Lukas Stettner, Trompete
Veronika Sojer, Klarinette
Durch die vielen jungen Musikantinnen wurde es nötig, sich auf eine einheitliche Tracht für diese zu einigen. Helga Jäger aus Berg schneiderte die feschen Dirndl, mit denen die Mädchen seit dem Sommer 2000 herrlich anzusehen sind.
Ein Jahr später konnte die Kapelle ihre erste eigene CD mit dem Titel "Unsere Musi" vorstellen.
CD von 2001
hintere Reihe v. li.: Andreas Jäger, Konrad Niedermaier sen., Mathias Mayer, Joseph Roth, Franz Jäger, Johann Huber, Alfred Holzschneller
mittlere Reihe v. li.: Helmut Moherndl, Tobias Ott, Manfred Baumgartner, Helmut Gutt, Johann Schwankner, Johann Hochecker, Rainer Kranz, Albert Baumgartner sen., Konrad Niedermaier jun.
vordere Reihe v. li.: Irmgard Lechner, Sebastian Schäffer, Lukas Stettner, Josef Schuster, Johann Baumgartner (Musikmeister), Claudia Rapp, Albert Baumgartner jun., Franz Fellner
Neu im Jahresablauf der Kapelle kam im Dezember 2003 ein Kirchenkonzert hinzu, das unter dem Namen "Festliche Bläsermusik zur Weihnachtszeit" vorgestellt wurde. Seither findet jedes Jahr ein Konzert in der Pfarrkirche St. Martin in Kay statt.
Als musikalische Einstimmung auf das 150-jährige Gründungsjubiläum komponierte Musikmeister Johann Baumgartner den Konzertmarsch „Graf Toerring“, der beim Frühjahrskonzert 2005 uraufgeführt wurde.
Zu den üblichen Verpflichtungen der Musikkapelle in der Umgebung kamen in letzter Zeit einige außergewöhnliche Auftritte hinzu:
Das Jahr 2007 brachte einen absoluten Höhepunkt in der Geschichte der Musikkapelle Inzing-Törring: Im Mai wurde das 150-jährige Bestehen gefeiert!
Dieses Gründungsjubiläum war eine Herausforderung für alle Beteiligten, besonders für den Festausschuss, bestehend aus Albert Baumgartner sen., Franz Fellner, Alois Wichtlhuber, Johann Schlaffner, Konrad Niedermaier jun., Alfred Schupfner, Johann Baumgartner, Irmgard Lechner, Christine Fuchs und Festleiter Albert Baumgartner jun., die bereits zwei Jahre zuvor mit den Vorbereitungen zu diesem fünftägigen Fest begonnen hatten.
Und obwohl es Petrus am Festtag nicht besonders gut mit den Musikanten meinte, wurde es eine rundum gelungene Veranstaltung. Am Festabend hielt das Wetter zunächst noch aus, sodass der Umzug zum Totengedenken und anschließendem Gemeinschaftsspiel mit 13 Musikkapellen auf dem Dorfplatz bei idealen Bedingungen stattfinden konnte.
Der Festgottesdienst am nächsten Tag musste leider im Zelt abgehalten werden, was aber der feierlichen Stimmung keineswegs geschadet hat. Nach der Kirche sah es mit dem Wetter wieder besser aus, so dass der Festumzug durch das Dorf wie geplant abgehalten werden konnte. Im Anschluss fanden im Zelt verschiedene Ehrenspiele statt, und es herrschte den ganzen Tag ausgelassene Stimmung.
v. links: Konrad Niedermaier jun., Franz Fellner, Albert Baumgartner jun., Albert Baumgartner sen., Josef Schuster, Johann Baumgartner, Konrad Niedermaier sen., Bürgermeister Dietmar Cremer
Abends wurde den Gästen ein bayerischer Heimatabend präsentiert, Mitwirkende waren der Trachtenverein d`Heulandler Törring, d`Heulandler Tanzlmusik, die Leonharder Goaßlschnalzer, durch das Programm führte Pankraz Niedermaier. Zum Ausklang dieses Festtages setzte die Partnerkapelle aus Eraclea, Italien einen temperamentvollen musikalischen Abschluß.
Am nächsten Tag fand ein Musikantentreffen mit dem Blasorchester Dromersheim (Deutschlands beste Feuerwehrkapelle), den Musikkapellen Tengling und Fridolfing und der Musikkapelle Inzing-Törring statt.
Tags darauf durften alle Beteiligten etwas durchatmen und auf dem Weinfest der Freiwilligen Feuerwehr mit "Ali & The brand new Cadillacs" mitfeiern und den Abend genießen.
Am letzten Tag des Festes konnten die Gastgeber eine große Anzahl von Besuchern zum Jungbläserfrühschoppen mit Nachwuchsgruppen aus Waging, Leobendorf, Petting und Inzing-Törring begrüßen.
Krönender Abschluß des Festes war am Abend der Auftritt der Biermösl-Blosn. Sehr zur Freude von Festleiter Albert Baumgartner und den Gebrüdern Well war zu diesem Anlass auch ihr gemeinsamer Freund Sepp Daxenberger trotz schwerer Krankheit anwesend, der für das Zustandekommen dieses Gastspiels ein gutes Wort eingelegt hatte.
Wer aber nun auf den Gedanken kommt, den Mitgliedern der Musikkapelle könnte nach diesem arbeitsintensiven Fest langweilig geworden sein, der sieht sich getäuscht. Es wurde weiterhin fleißig geprobt, zu den üblichen Veranstaltungen im Jahresablauf kam zum Abschluss des Jubiläumsjahres erstmals ein zweifaches Kirchenkonzert - zu der schon etablierten Aufführung in der Kirche St. Martin in Kay wurde zusätzlich ein Konzert in der Kirche Mariä Himmelfahrt in Burg bei Tengling aufgeführt.
So brachte weiterhin jedes Jahr kleinere oder größere Höhepunkte, 2008 nahm die Musikkapelle beispielsweise am Rosenmontagszug in Köln teil. Es war wohl für alle Bayern beeindruckend, wie ausgelassen die Mitwirkenden und die Zuschauer solch ein Ereignis feiern. Zu aller Überraschung erschien plötzlich ein Fernseh-Team des WDR, die einige Musikanten interviewten und ein Musikstück zur Eröffnung der Live-Übertragung sendeten.
Sehr interessant war ein Probenwochenende mit anschließendem Konzert im Gasthaus Glück, Ledern mit Franz Tröster, dem 1. Flügelhornisten der Egerländer Musikanten, der bereits unter Ernst Mosch spielte und seine fundierten Erfahrungen in der böhmisch/mährischen Blasmusik nun an die Musikanten weitergab.
Musikalisch reizvoll sind auch immer wieder die Standkonzerte im Pavillon des Kurparks in Inzell, dreimal fuhren die Musikanten in diesem Jahr nach Inzell.
Das nächste große Ereignis war 2009 in Törring, die prachtvolle Primiz von Robert Baumgartner, die zusammen mit dem Kirchenchor Taching-Törring und Dr. Josef Fenninger anspruchsvoll musikalisch umrahmt wurde.
Ein weiterer Höhepunkt dieses Jahres war ein Ausflug nach Niedersachsen zu der befreundeten Feuerwehr Imsum, die auch sehr zahlreich das Musikfest besucht hatten. Das Mitwirken beim Feuerwehrjubiläum sorgte für großes Aufsehen, da das Gestalten des Gottesdienstes und ein Festumzug mit einer Musikkapelle in dieser Gegend offenbar nicht üblich sind.
Ebenfalls in diesem Jahr wurde die ehemalige Sozialwohnung gegenüber des Vereinsheims von der Stadt Tittmoning zur Verfügung gestellt. Es entstanden zwei dringend benötigte zusätzliche Räume, ein Unterrichtsraum mit Eckbank und Küchenzeile und ein Lagerraum für Noten, Kleidung, Leihinstrumente und technische Ausstattung. Die Räume wurden in Eigenleistung mit viel Engagement renoviert, die Einweihung fand im Rahmen eines Frühschoppens der Musikkapelle statt.
Auch 2010 beinhaltete einige Highlights, im Mai die musikalische Gestaltung der Gewerbeschau in Rümlang, Schweiz, inklusive Fahrt mit Stadtbesichtigung ins nahe gelegene Zürich.
Im Juni besuchte man zusammen mit dem Kirchenchor Taching-Törring und zahlreichen Törringern Kaplan Robert Baumgartner in seiner Pfarrei in Moosach, nach dem Festgottesdienst wurde gemeinsam mit den Moosachern ein Pfarrfest gefeiert.
Etwas außergewöhnliches war auch der Auftritt zusammen mit dem bekannten Kabarettisten Gerhard Polt beim Dorffest der Freiwilligen Feuerwehr Törring.
Ende August erfolgte ein Freundschaftsbesuch der Partnerkapelle Banda Eraclea aus Italien, mit einem Auftritt bei "Blech im Park" in Waging, am nächsten Tag wurde ein vergnüglicher Frühschoppen in Törring abgehalten.
Im Oktober bekamen wir die Möglichkeit, Bayern am "Tag der Deutschen Einheit" in Bremen zu vertreten.
Beim offiziellen Festakt der BRD waren wir dann im Einsatz. Bereits am frühen Morgen des Vortags wurde mit dem Bus die lange Reise angetreten, mit dabei auch Bürgermeister Konrad Schupfner, der uns später als "Taferlbua" begleitete.
Der Ablauf der Festlichkeit war sehr eindrucksvoll und die Auftritte verliefen zur vollsten Zufriedenheit der Veranstalter.
Das Jahr 2011 schien zunächst ein ruhiges Jahr zu werden, deshalb wagte man sich im Rahmen von "Tausend-Takte-Blasmusik" an die zweite CD. Partner des Musikbundes für diese Zwecke ist Wolfgang Städele vom Tonstudio 80, der mit seinem mobilen Studio vor Ort solche Aufnahmen durchführen kann. Dass Wolfgang Städele ein Meister seines Fachs ist, beweist die Tatsache, dass er über ein Jahrzehnt lang die Egerländer Musikanten von Ernst Mosch abmischte. An einem extrem anstrengenden und arbeitsintensiven Wochenende (vor allem für Musikmeister Johann Baumgartner) wurden zwölf teilweise selbst komponierte oder arrangierte Stücke in hervorragender Qualität aufgenommen. Dass die CD ausgezeichnet gelungen ist, beweist die Tatsache, dass sowohl Bayern 1 als auch verschiedene lokale Radiosender regelmäßig Auszüge aus der CD senden.
Relativ kurzfristig ergab sich dann der wohl beeindruckendste Auftritt in der 150-jährigen Geschichte der Musikkapelle. Im Juli wurde Papst Benedikt XVI. der goldene Ehrenring des Landkreises Traunstein überreicht. Auf Empfehlung von Bürgermeister Konrad Schupfner wurde die Musikkapelle Inzing-Törring eingeladen, diese spezielle Privataudienz in Castel Gandolfo mit ca. 300 ausgewählten Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Kultur musikalisch zu umrahmen. Der geschlossene Innenhof erzeugte eine außergewöhnlich gute Akustik, die bei den Zuhörern Gänsehaut-Feeling auslöste.
Der Höhepunkt im Jahr 2012 war die Feier zum 100-jährigen Bestehen unserer Partnerkapelle Eraclea in Italien. Die Kapelle reiste mit kompletter Mannschaft im Bus an und feierte 2 Tage sowohl musikalisch als auch kulinarisch dieses Jubiläum. Zum Abschluss besuchte man am Montag noch das nahe gelegene Venedig, bevor mit vielen positiven Eindrücken die Heimreise angetreten wurde.
Im Jahr 2013 hatte die Musikkapelle wieder einen normalen Jahresablauf mit Gaufest, Bezirksmusikfest, Maibaumaufstellen, verschiedene Bierzelte und Sommerfeste sowie die Gestaltung des kirchlichen Jahresablaufes. Natürlich wurden auch wieder die zwei Kirchenkonzerte aufgeführt. Zum ersten Mal fand die Veranstaltung "eine Stadt geht auf Reisen" statt. Die Stadt Tittmoning mietete von der Bahn einen Sonderzug, in dem ca. 500 Stadtbewohner mit den Trachtenvereinen und den beiden Musikkapellen Inzing-Törring und Stadtkapelle Tittmoning die Stadt Regensburg besuchten. Nach einer Stadtführung wurden alle in einem großen Biergarten verköstigt, musikalisch umrahmt von den Musikkapellen. Am Nachmittag fand an einem Stadtplatz noch ein Standkonzert der Kapellen mit anschließendem Gemeinschaftsspiel und dem Auftritt der Trachtenvereine statt. Es war eine rundum gelungene Veranstaltung bei optimalem Wetter.
2014 war gespickt von musikalischen Herausforderungen. Musikmeister Hans Baumgartner rückte am Mai ins zweite Glied als Stellvertreter und übergab dem bisherigen Leiter der Jungbläser und ersten Flügelhornisten Sebastian Schäffer das Musikmeisteramt. Zum Abschluss seiner Musikmeister-Tätigkeit nahm er mit der Kapelle beim Wertungsspiel in Surheim in der Kategorie "Traditionell, Stufe schwer" teil. Das Wertungsspiel wurde mit Auszeichnung abgelegt. Zur Vorbereitung fand ein Wochenend-Workshop mit Holger Müller, dem Schlagzeuger der Egerländer Musikanten statt. Sehr interessant war auch die Burghofserenade am Europatag auf der Burg in Tittmoning zusammen mit der Stadtkapelle Tittmoning und den österreichischen Kapellen aus Tarsdorf und Ostermiething, es war zugleich die Premiere von Sebastian Schäffer als Dirigent.
Bei der Terminabsprache gegen Ende des Jahres brachte der Vorstand des Gartenbauvereins, Wolfgang Deinböck, ein Ereignis zur Sprache, welches das Folgejahr prägen sollte. Törring wurde vom Kreisverband vorgeschlagen zum "Tag der offenen Gartentür 2015". Da der Gartenbauverein seit Jahrzehnten alle Vereinsfeste sämtlicher Dorfvereine massiv unterstützte, war schnell klar, dass diese Veranstaltung von allen Dorfvereinen mitgestaltet wird. Der Gartenbauverein kümmerte sich um die Gärten, die anderen Vereine übernahmen Bewirtung und Unterhaltung. Der Umfang dieser Veranstaltung war nicht klar abzuschätzen, da hier 3 Landkreise beteiligt sind. Es hieß, es könnten auch ein paar Tausend Besucher kommen, Termin sollte Ende Juni sein. Somit wurde zur Unterhaltung und Verpflegung ein Bierzelt im Pfarranger aufgestellt.
Am Freitag, den 26.06.2015 organisierte unsere Jugend ein Jungbläsertreffen mit fünf benachbarten Jugendkapellen.
Am Samstag fand ein Bayrisch-Italienischer Abend zusammen mit der Musikkapelle Inzing-Törring, dem Trachtenverein d`Heulandler Törring und der Banda Eraclea aus Italien statt. Beide Veranstaltungen waren sehr erfolgreich. Sensationell verlief der eigentliche "Tag der offenen Gartentür", der mit einer Feldmesse am traumhaft dekorierten Dorfplatz begann. Als die Besucher anschließend hinter den Musikkapellen aus Inzing-Törring und Eraclea zum Zelt zurückmarschierten, war die Verwunderung groß, denn das ganze Dorf wurde bei idealem Wetter regelrecht von Besuchern überflutet. Es dürften im Laufe des Tages etwa 10.000 Besucher das kleine Dorf besucht haben. Alle Vereine taten ihr Möglichstes um dem Ansturm gerecht zu werden. Im Zelt spielten abwechselnd die beiden Musikkapellen. Die Feuerwehr übernahm die Essensversorgung, der Trachtenverein die Getränke und Mitglieder der Musikkapelle und des Gartenbauvereins kümmerten sich um Kaffee, Kuchen und Abwasch. Alle Mitwirkenden gingen an die Grenzen der Belastbarkeit, ein Abwechseln war wegen des Ansturms nicht möglich.
Gemeinsam bewältigten die Vereine diesen Ausnahmetag zur vollsten Zufriedenheit des Kreisverbandes und der Besucher. Es war wohl das größte Tagesevent, das jemals in Törring gestemmt wurde. Auch für unsere Freunde aus Italien war das ein sehr beeindruckendes Ereignis.
Ein zweiter Höhepunkt im Jahr 2015 war der Auftritt auf der "Oide Wiesn" in München. Zu diesem Anlass wurden drei Busse für Zuhörer organisiert. Für alle Beteiligten war dieser Tag ein unvergessliches Erlebnis und ein voller Erfolg.
Das Jahr 2016 begann gleich mit dem Besuch der "Grünen Woche" in Berlin Mitte Januar. Am Freitag stand ein Auftritt beim Verein der Bayern in Berlin auf dem Programm, am Samstag wurde die Stadt besichtigt und abends im Löwenbräu aufgespielt. Am Sonntag stand der Besuch der "Grünen Woche" auf dem Programm, Höhepunkt war der Auftritt in der Bayernhalle.
Im Laufe des Jahres war die Musikkapelle noch Festmusik bei 50 Jahre SV Kay und bei 70 Jahre Trachtenverein d`Heulandler Törring. In diesem Jahr fanden gleich drei Musikanten-Hochzeiten statt. Es heirateten Christine Mayer geb. Fuchs, Florian Schupfner und Evi Mayerhofer geb. Niedermaier.
Im Juni 2017 besuchte die Musikkapelle unsere Partnerkapelle in Eraclea, es war wie immer ein freudiges Wiedersehen mit viel Musik und schönem Wetter. Ebenfalls im Juni gab es eine weitere Musikerhochzeit, Schlagzeugerin Evi Baumgartner heiratete Musikmeister Sebastian Schäffer.
Neben den üblichen Festen wurden wir Anfang August vom Musikverein Altenmarkt a.d. Alz zum "Weisenblasen" engagiert. Am Nachmittag spielten wir traditionelle Blasmusik im wunderschönen Innenhof des Klosters Baumburg, bei Dunkelheit trugen wir dann zusammen mit anderen Kleingruppen abwechselnd Weisen vor.
Im Oktober spielten wir in Surheim den Marsch "Mein Heimatland" für die CD der Brauerei Schönram ein.
2018 ging es mit den Hochzeiten dann weiter, es heirateten Theresa Flachner geb. Gramsamer und Simone Pschernig geb. Fuchs. Musikalisch war der Terminkalender wieder voll gefüllt. Höhepunkte waren die musikalische Umrahmung der Trachtenwallfahrt in Maria Eck, die Musikfeste der Nachbarkapellen Tengling und Tittmoning, bei denen wir jeweils das Mittagsprogramm gestalteten, zwei Standkonzerte in Inzell und der zweite Besuch auf der "Oidn Wiesn" in München mit Auftritten vor dem Herzkasperlzelt und im Festzelt Tradition.
Da sich im Sommer der erste musikalische Nachwuchs ankündigte, bauten einige Musikanten einen eigenen Musikantenstorch mit Lederhose und Musikantenhut.
Das Jahr 2019 begann mit einem sehr interessanten zweitägigen Workshop mit Professor Andreas Martin Hofmeir in dem Probenlokal der Stadtkapelle Tittmoning, in Kirchheim. Das weitere Jahr war wieder gespickt mit vielen interessanten Auftritten in der Region und zum Jahresabschluss wieder mit den traditionellen Kirchenkonzerten in Kay und Burg - beide Kirchen waren rappelvoll und die Besucher begeistert.
Für die immer mehr werdenden Geburten wurde noch ein weiblicher Storch im Dirndlg'wand angefertigt.
Neben den Musikalischen Terminen nahm auch der Umbau der alten Schule in Törring in ein Vereinsheim Gestalt an.
Die Schule und die Probenräume mussten entkernt werden, damit der Umbau durch die Stadt Tittmoning begonnen werden konnte. Die Zusammenarbeit unter den teilnehmenden Ortsvereinen und Institutionen klappte ausgezeichnet.
Hervorragend koordiniert von Alfred Schupfner mit den Architekten und Planern läuft der Umbau planmäßig an.
Ab Frühjahr 2021 soll in Törring wieder geprobt werden können. Bis dahin haben wir glücklicherweise die Möglichkeit, im Probenraum der Stadtkapelle Tittmoning in Kirchheim zu proben. Vielen Dank an die Musikkollegen aus Tittmoning und an den Trachtenverein Grassach-Tittmoning für das Entgegenkommen und die glänzende Zusammenarbeit.
Auch 2020 war der Terminkalender anfangs gut gefüllt. Wir wollten im Mai einen Tag der Blasmusik veranstalten, doch im März ging die Corona Pandemie los, alle Veranstaltungen und auch die Problem mussten abgesagt werden und das Vereinsleben lag still. Die Stadt Tittmoning, unter der Federführung von Ute Sesselmann, plante zur Belebung des Stadtplatzes und zur Unterstützung der Gastronomie von Mitte Juli bis Anfang Oktober jeweils Freitag und Samstag von 18:00 - 19:30 Uhr sog. "Platzkonzerte". Wir beteiligten uns mit der Musikkapelle an 6 Terminen in kleiner Besetzung von jeweils 15 Musikanten und auch die Jungmusikanten belegten einen Termin.
Wir konnten im Juni nach Lockerungsmaßnahmen wieder mit den Musikproben starten, größtenteils im Freien und auch in verschiedenen Ortsteilen. Man merkte den Aktiven die Freude an den wieder stattfindenden Proben und am Zusammenkommen an und es war wieder Leben in der Kapelle.
Ab Mitte Oktober flammte der Virus wieder stark auf, nachdem es über die Sommermonate ruhiger geworden war.
Seitdem sind alle Proben und Auftritte abgesagt, leider unter anderem natürlich auch die alljährlichen Kirchenkonzerte.
Wir hoffen, dass es im Laufe des kommenden Jahres wieder aufwärts geht und das gewohnte Musikerleben wieder stattfinden kann.